
Ich bin Meriç Yurdatapan – Sängerin, Flötistin und Songwriterin. Ich schreibe und singe eigene Lieder, in denen sich Latin-Jazz mit karibischen Rhythmen vereint. Meine Texte sind auf Spanisch, Portugiesisch und Deutsch – so vielfältig wie meine musikalischen Wurzeln. Der Sound meiner Musik erinnert an eine Mischung aus Roger Cicero und dem Buena Vista Social Club – mit einer weiblichen Stimme im Mittelpunkt.
In einer Welt, die immer schneller wird, geraten die wirklich wichtigen Dinge oft in den Hintergrund: Spielen, Tanzen, Lachen – ja, selbst Weinen. Viele Menschen verlieren den Kontakt zu sich selbst. Mit meiner Musik möchte ich Raum schaffen: für Sehnsucht, Zweifel, leise Hoffnungen – und Mut, ganz man selbst zu sein.
Meine Songs sind Einladungen zur Selbstbegegnung – mit Wertschätzung, Trost, Lebensfreude und einem Moment des Innehaltens. Denn Musik kann ein kleines Stück Freiheit sein. Ein Atemzug Menschlichkeit. Ein bisschen mehr Seele in dieser schnellen Welt.
Ich mache Musik, die tanzen lässt – und dennoch tief geht. Sie erzählt von Verlust und Liebe, von Schmerz und Hoffnung. Meine Lieder berühren nicht nur Ohren, sondern Herzen. Ich singe, was viele fühlen, aber nicht aussprechen können. Ich singe aus der Seele. Für die Seele.
Schon als Kind sprudelte ich vor kreativen Ideen – und erschuf mir meine eigene Welt. Mein Kinderzimmer wurde zum Radiostudio, die Schreibtischlampe zum Mikrofon, der Klang fremder Sprachen zum Zauber. Ich war frei – wie Heidi auf ihrer Wolke.
Mit 18 kam ich allein nach Deutschland, um „etwas Anständiges“ zu studieren: Architektur. Doch mein Herz schlug anders. Ich sang – überall, jederzeit. Und dann kam mein erster Auftritt, mein erstes Jazz-Programm, mein erster Preis: „Jugend jazzt“ Hessen. Es war der Moment, in dem ich wusste: Das ist mein Weg.
Ich brach mein Studium ab und wurde an der Uni Mainz für Jazz-Gesang aufgenommen. Endlich durfte ich das tun, was mich wirklich erfüllt: Musik machen – aus tiefstem Herzen.
Heute tanzt das Leben durch meine Ideen. Ich bemale Klaviere, häkle „Frieden“-Worte in allen Sprachen, trommle in Samba-Gruppen, laufe barfuß durch nasse Wiesen und singe mit meiner Tochter improvisierte Lieder. Die Gedanken sind frei – und die Gefühle auch.
Meine Musik drückt aus, was in mir lebt. Sie baut Brücken zwischen Kulturen, Klangwelten, Emotionen. Zwei Alben habe ich bereits veröffentlicht – „Oriental Jazz – Live in Mainz“ und „The Great Turkish Songbook“. Und gerade entsteht ein neues Werk: tanzbar, verspielt, tief – eine Hommage an die Lebensfreude Lateinamerikas.
Es ist mein Weg – mit Herz, Tiefe und einer ordentlichen Portion Lebenslust.

